Computer und Digitales haben Andreas Schacke schon früh begeistert, so dass die Wahl des Studiengangs Mitte der 90er Jahre klar vorbestimmt war. Im Jahr 2001 beendete Andreas sein Studium der Wirtschaftsinformatik (UZH) erfolgreich und verantwortete als Entwickler und Projektleiter bei der inexsys AG eine Software für Automated Investment Advisory - ein Segment das 10 Jahre später als «Robo-Advisory» die Finanzwelt medial beherrschen sollte. Anschliessend war er für die Programmierung und Architektur im Bereich Securities Lending & Collateral Management (IFBS, Sungard, FIS) zuständig. Für drei Jahre verbesserte Andreas als leidenschaftlicher Full-Stack Developer dann die Software-Performance durch gezielte Neuentwicklung und optimierte Architektur einer bekannten Schweizer Web-Suchmaschine für Telefonbuchdaten.
Jeder Beitrag zur Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit hat Vorbildwirkung für unsere Kinder und ist ein langfristiges Investment in die Zukunft der nächsten Generationen
Gemeinsam mit einem langjährigen Kollegen Stefan Lüchinger gründete Andreas im Jahr 2014 eine Boutique für anspruchsvolle IT-Projekte und Coding. Das Unternehmen machte sich rasch einen Namen und begann zu florieren. So war Andreas u.a. Technischer Lead für die Neuentwicklung einer bekannten News-Plattform (TX Group), wo in grossem Stil Software effizient «modernisiert» werden musste. Nach drei Jahren wurde das Projekt erfolgreich mit dem finalen Go-Live abgeschlossen. Neben der IT-Development Tätigkeit für die GGX kümmert sich Andreas um die Entwicklung und den Betrieb einer Pricing-Plattform im Bereich Strukturierte Produkte.
Zum Ausgleich von Zahlenkolonnen unternimmt Andreas regelmässig Ausflüge mit der Familie oder schwingt sich aufs Rennrad. Gelegentlich ist er auch Sound Engineer beim “Jammen” der drei Kinder.
5 Fragen an Andreas Schacke
Welche Bereiche deckst Du bei der GGX ab?
Mitverantwortung für die technische Architektur und Entwicklung der GGX Software Plattform und den Aufbau der Infrastruktur, zusammen mit Stefan Lüchinger.
Was waren deine ESG-Momente?
Ich werde jedes Mal emotional aufgewühlt, wenn ich Luftbilder sehe, die früher mit jetzt vergleichen, zum Beispiel bzgl. explosiven Wachstum der Grossstädte, Abholzung des Regenwaldes, Gletscherschmelze, Verschwinden von ganzen Seen. Ebenso ein Umdenken sollte beim Thema Supply-Chain stattfinden: So finde ich es immer wieder erschreckend, wie billig und qualitativ schlecht heutzutage Waren produziert werden, da ist gar nichts mehr nachhaltig. Dinge, die man früher über Jahre hinweg ohne Probleme gebrauchen konnte, gehen heute bereits nach kurzem Gebrauch kaputt.
Wo siehst Du das grösste Potenzial für eine nachhaltigere Welt?
Der ganze «Konsumerismus» und der damit verbundene Fokus auf möglichst tiefe Preise sind für mich zwei der Haupttreiber für den verschwenderischen Verbrauch von Ressourcen. Hier kann jeder einzelne seinen Beitrag leisten und seine Einstellung überprüfen in Sachen Konsum- und Wegwerfverhalten.
Was stört Dich am meisten in der ESG Diskussion?
Stossend für mich sind die viel gehörten Aussagen à la «Es nützt nichts, wenn ich als einzelner etwas ändere». Da genau liegt der Denkfehler! Jeder kann was ändern. Am besten gleich heute.
Was machst Du im Alltag für mehr Nachhaltigkeit?
Wir kaufen saisonal und möglichst lokal ein. Wann immer möglich, vermeide ich Foodwaste. Der bewusste Umgang mit Konsum auch vor den Kindern ist sehr wichtig. Vorleben statt Vorlesen ist das Motto. Beim Transport setze ich mich für Kurzstrecken aufs Velo und nehme den ÖV. Exzessive Ferienflieger sind wir seit jeher nicht und Flug-Ananas esse ich nicht.